Geschichte des Vereins

„Bad Oldesloe macht Theater e.V.“ – was bisher geschah… 

2002 beginnt unsere Geschichte mit unserem allererstes Stück:

„Hagelstein – Bad Oldesloe macht Theater“.

Die Idee dieses Projektes war es, eine ganze Stadt für ein Theaterstück zu begeistern – alles sollte von und mit Amateuren durchgeführt werden. Neben den zahlreichen Mitwirkenden beteiligten sich auch viele Sponsoren aus Bad Oldesloe und Umgebung und verhalfen somit dem Stück zu seinem großartigen Erfolg. 

Nach den fünf ausverkauften Vorstellungen kam dann oft die Frage:“ Wann gibt es so etwas wieder ? „.

Und auch die Beteiligten hatten zu viel Spaß an der Sache gehabt, als dass sie es bei einer einmaligen Aktion bewenden lassen wollten.

Daher wurde im November 2002 der Verein

„Bad Oldesloe macht Theater e.V.“ 

gegründet, der das Ziel verfolgt, Freilufttheater-projekte in Bad Oldesloe zu veranstalten, bei denen möglichst viele Bürgerinnen und Bürger der Stadt und des Umlandes einbezogen werden. 

Als erste Aufgabe wurde im Frühjahr 2003 ein „Kreativ-Team“ mit der Suche nach einem Regisseur für das neue Projekt beauftragt. Mit Frank Schröder konnte die Gruppe einen Theaterprofi gewinnen, um das neue Stück zu inszenieren:

„Der Salzgraf“

wurde 2004 vor 2.000 begeisterten Zuschauern im Oldesloer Kurpark aufgeführt.


2005 widmete sich der Verein dann einem Projekt der etwas anderen Art. Unter dem Titel

„3000 Jahre an einem Tag“

präsentierten wir sieben verschiedene historische Stadtführungen aus der Geschichte Bad Oldesloes.

Unter Federführung der Jugendfreizeitstätte Bad Oldesloe fand zu  Pfingsten 2006 eine Wiederholung statt.


2007 : Unser nächstes große Open-Air-Theaterstück –

„Die Witwe von der Hude“

– wurde an zwei Wochenenden im Mai in der Oldesloer Innenstadt aufgeführt.

Nach einem intensiven Casting mit insgesamt acht Bewerbern wurde mit Sebastian Urs Syrbe aus Lübeck der neue Regisseur der Öffentlichkeit vorgestellt. Diese Projekt ist als Riesenerfolg in die Vereinsgeschichte eingegangen. Besonders die letzte Vorstellung wird allen in Erinnerung bleiben: Die letzte halbe Stunde wurde bei sintflutartigen Regenfällen ohne jegliche Technik zuende gespielt…


2008 hatten wir wieder eingeladen zu

„Historische Stadtführungen“ 


2011 wurde unter der Leitung von Sven Lenz (Buch und Regie) mit großem Erfolg ein Stück aufgeführt, das uns in unsere jüngere Vergangenheit – zwischen die Weltkriege – entführt hat:

„Marke Bölck“

In diesem Stück drehte sich – mit viel Musik – alles um den Bad Oldesloer Fabrikanten und Lebemann Friedrich Bölck.


 2012 feierten wir unser 10-jähriges Bestehen mit einer Wiederholung der gruseligen Stadtführung

„Die dunkle Seite von Odeslo“


2015 folgte – wiederum in Zusammenarbeit mit Sven Lenz – 

„1848 – Freiheit für Oldesloe“ 

Dieses Stück schickte Sie zurück in eine Epoche, in der in Oldesloe ein königlich dänischer Kommissar das Sagen hat – aber nach dem Willen vieler Oldesloer bald nicht mehr. Denn im Jahre 1848 kam es auch in unserer Stadt zu einer Revolution gegen die dänische Herrschaft und für eine Nation freier Bürger.  Allen voran der Oldesloer Verleger Julius Schythe…


2018 ging es weiter mit einer Krimi-Stadtführung :

„Tod in der Trave“ 

Das Publikum wurde zu vier historischen Orten der Stadt in die Zeit vor dem großen Brand 1798 geleitet. Eine Leiche wurde gefunden – war es Mord? Das musste der redegewandte Bürgermeister herausfinden…

Als Autorin konnten wir die Schriftstellerin Antonia Fehrenbach  gewinnen.


2021 hieß es :

„Das Original – Krischan Thegen“ 

„Pandemiegerechtes Wandeltheater“ – unter diesem Motto trotzte „Bad Oldesloe macht Theater“ 2021 den Corona-bedingten Einschränkungen des Kulturlebens und stellte das Leben des Gelegenheits- arbeiters und Laienmalers Carl Christian „Krischan“ Thegen (1883-1955) dar, der heute als einer der bedeutendsten deutschen naiven Maler gilt…


2023 konnten wie endlich das eigentlich für 2019 geplante Stück über die unmittelbare Nachkriegszeit in Bad Oldesloe auf die Bühne bringen:

„Neue Heimat Oldesloe – vom Petticoat zum Carepaket“ 

Bad Oldesloe 1945 : Innerhalb kürzester Zeit verdoppelt sich die Einwohnerschaft durch Flüchtlinge, die sich mit den Ortsansässigen arrangieren müssen. In vielen unterschiedlichen Einzelschicksalen verfolgten wir diese neu zusammengewürfelte Stadtgesellschaft, wie sie innerhalb von zehn Jahren in der beginnenden Wirtschaftswunderzeit einen überzeugenden Prozess der Integration der tausenden Neuzugänge aus ihrer deutschen Heimat im Osten durchläuft.

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